Direkt zum Seiteninhalt

Kloster Plankstetten - KulTourAS: Eine vielfältige Plattform für Gemeinschaft und Kultur

Logo Feuerhof.de
Menü überspringen
Menü überspringen
Menü überspringen
Das grüne Kloster Plankstetten – Wo Glaube, Natur und Nachhaltigkeit zusammenfinden
Menü überspringen
Kloster Plankstetten
Ein Ort gelebter Nachhaltigkeit und spiritueller Ruhe

Das Benediktinerkloster Plankstetten, malerisch oberhalb des Altmühltals gelegen, gilt als wahres Kleinod bayerischer Klosterkultur. Besucher erleben hier eine harmonische Verbindung von jahrhundertealter Geschichte, gelebtem Glauben und moderner Nachhaltigkeit. Das Kloster wird nicht umsonst auch das „grüne Kloster“ genannt – denn Umweltbewusstsein, Handwerk und Spiritualität gehen hier Hand in Hand.

Geschichte des Klosters
Gegründet wurde das Kloster Plankstetten im Jahr 1129 durch die Grafen von Hirschberg. Bereits 1138 bezogen Benediktinermönche aus dem Kloster Saint-Georges in der Schweiz die neue Abtei und legten damit den Grundstein für ein geistliches Zentrum in der Region.
Im Laufe der Jahrhunderte erlebte das Kloster bewegte Zeiten: Blütephasen im Mittelalter wechselten sich mit Krisen ab. 1806 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgelöst, und die Gebäude dienten zunächst als landwirtschaftliches Gut. Erst 1904 kehrten Benediktinermönche aus dem oberbayerischen Kloster Scheyern zurück und hauchten Plankstetten neues klösterliches Leben ein.
Heute gehört Plankstetten zur Benediktinerkongregation von Scheyern und steht in der Tradition des Mottos des heiligen Benedikt:
„Ora et labora – Bete und arbeite.“

Architektur und Kunst
Das Herzstück des Klosters bildet die romanische Klosterkirche St. Walburga, die um 1160 errichtet wurde. Sie beeindruckt durch ihre klare, schlichte Architektur, die im Inneren dennoch Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Im 18. Jahrhundert erhielt die Kirche eine barocke Innenausstattung, die meisterhaft das Alte mit dem Neuen verbindet. Besonders sehenswert sind die kunstvollen Altäre, die Kanzel und die harmonisch gestalteten Gewölbe.
Auch die weitläufigen Klostergebäude mit Kreuzgang, Refektorium und Innenhof sind ein beeindruckendes Beispiel klösterlicher Baukunst über die Jahrhunderte hinweg.

Die Krypta – Stille unter der Kirche
Unterhalb des Altarraums der Klosterkirche befindet sich die romanische Krypta, einer der ältesten erhaltenen Teile des Klosters. Sie stammt aus der Zeit um 1150 und zählt zu den schönsten und ursprünglichsten Sakralräumen der Region.
Die Krypta ist schlicht, aber von eindrucksvoller Symbolkraft: Getragen von massiven Säulen mit Würfelkapitellen, vermitteln die Rundbögen und das gedämpfte Licht eine Atmosphäre von Frieden und Ewigkeit.
Früher diente die Krypta als Grablege der Gründerfamilie, später auch als Ort des stillen Gebets. Heute können Besucher sie im Rahmen von Führungen besichtigen oder in ihrer besonderen Stille für einen Moment verweilen – ein Raum, der die Spiritualität und Geschichte Plankstettens unmittelbar spürbar macht.

Das „grüne Kloster“ – gelebte Nachhaltigkeit
Kloster Plankstetten ist weit über Bayern hinaus bekannt für sein konsequent ökologisches Konzept. Seit den 1990er-Jahren wird der gesamte Klosterbetrieb Schritt für Schritt auf biologische Bewirtschaftung umgestellt.
Die Klosterbetriebe – darunter eine eigene Landwirtschaft, Bäckerei, Metzgerei, Gärtnerei und eine Schreinerei – arbeiten alle nach den Prinzipien der ökologischen Kreislaufwirtschaft. Besucher können in der Klostergaststätte hausgemachte Spezialitäten genießen – natürlich alles in Bio-Qualität.
Zudem bietet das Kloster ein Tagungshaus, Gästezimmer und vielfältige Seminare rund um Spiritualität, Achtsamkeit und nachhaltiges Leben.

Ein Ort zum Innehalten
Wer das Kloster Plankstetten besucht, spürt sofort die besondere Atmosphäre von Ruhe und Beständigkeit. Hier lässt sich der Alltag loslassen, und man kann Kraft schöpfen – beim Spaziergang im Klostergarten, im stillen Gebet oder bei einem Austausch mit den Mönchen.
Viele Gäste nehmen an den Gebetszeiten der Mönche teil oder verbringen einige Tage im Gästehaus, um zur inneren Balance zurückzufinden.

Fazit
Das Kloster Plankstetten verbindet Geschichte, Glaube und Zukunft auf einzigartige Weise. Es ist ein Ort, an dem man nicht nur die Schönheit der romanischen Architektur und die Ruhe des klösterlichen Lebens erlebt, sondern auch Inspiration findet für einen bewussteren Umgang mit Mensch und Natur.
Ob als spiritueller Rückzugsort, Ausflugsziel im Altmühltal oder Beispiel gelebter Nachhaltigkeit – Kloster Plankstetten zeigt, dass Tradition und Fortschritt wunderbar miteinander harmonieren können.
Zurück zum Seiteninhalt